Mittlerweile stehen wir am Fuße des Franz Josef Gletschers :)
Wir hoffen, dass das Wetter morgen schön ist und wir eine Tour auf den Gletscher machen können. Bitte Daumen drücken :)
Der Wetter Gott hat scheinbar gerade seine launische Phase, einen Tag ist es voll schön und den nächsten ist es wieder total neblig und es regnet ohne Pause.
In Rotoroua haben wir mit Regen unseren Tag begonnen, es hat dann aber aufgerissen und wir konnten uns den Geysir und dampfende und brodelte Landschaft herum bei Sonnenschein erkunden.
An diesem Abend sind wir dann noch nach Taupo weitergefahren, wo wir den verschneiten Gipfel des Tongariro National Parkes und den See noch in der Abendsonne sehen konnten.
Am nächsten Tag wars aber wieder so nebelig, dass wir die Berge nicht einmal sehen konnten, als wir direkt daran vorbei gefahren sind. Da wir dann einige Kilometer Richtung Wellington geradelt sind, sind wir dann den Wolken entkommen und haben noch einen Abstechen an einen Strand bei Paraparaumu (hihi ;)) gemacht und dort die Sonne genossen und den Strand erkundet.
Am nächsten Tag in Wellington wars dann wieder neblig und verregnet. Deshalb haben wir 5 Stunden in dem Museum "Te Papa" verbracht und sonst nicht viel von der Stadt gesehen. Das Museum ist aber wirklich einen Besuch wert! Über 3 Stockwerke wir einem die Geschichte von Tier und Mensch auf Neuseelands mit vielen Exponaten und Interaktionen näher gebracht.
Tags darauf gings dann mit der Fähre zur Südinsel. Dies war wieder ein sonniger Tag und wir konnten die Fahrt durch den Malbourogh Sound bis nach Picton sonnend an Deck genießen :) Während der Überfahrt am offenen Gewässer hat es unsere Fähre aber ordentlich durchgeschüttelt, so das wir zwei doch etwas weiß um die Nasenspitze waren.
Dann sind wir die schmale Küstenstraße namens "Queen Carlot Drive" Richtung Nelson entlang gefahren. So konnten wir die wunderschönen Buchten und Berge der Sounds nochmal von Land aus bewundern.
Gegen Abend waren wir dann in Nelson. Dort hatten wir dann gerade noch genug Zeit um die Kajak Tour für den nächsten Tag zu buchen und uns noch schnell mit Termo-Kleidung auszustatten. Wir sind dann am gleichen Abend noch in die kleine Stadt Kaiteriteri weitergefahren, von wo aus unsere Tour am nächsten Morgen starten wird. War ziemlich gespenstisch dort ... ein Campingplatz mit 400 Stellplätzen und wir waren die einzigen dort!!!
Und wir waren auch die einzigen Teilnehmer unserer Kajak Tour am nächsten Tag :)
Das war extrem cool! Und sind auch keinen anderen Kajaks am Wasser begegnet - den ganzen Tag lang!!! Wie uns unser super netter Guide später erzählt hat sind im Sommer ca. 800 Kajaks in diesem Gebiet unterwegs! Also wir sind jetzt absolute Fans von Reisen in der Nebensaison ;)
In der Früh haben wir uns in Kajak- Montur geschmissen und sind an den Strand spaziert. Dort hat uns dann unsere Guide begrüßt und wir sind gemeinsam mit ihm an Board eines Wasser Taxis gegangen. Am Boot waren beinahe mehr Crew als Passagiere :) 1 1/2 Stunden sind wir dann der Küste entlang gefahren, wo wir schon goldenen Sandstrände, Seevögel, den Split-Apple Rock, eine kleinen blauen Pinguin und Seehunde bewundert konnten.
Dann sind wir an Land gegangen und haben eine schnelle Einschulung bekommen, was wir beide in unserem Doppelkajak zutun haben. Und dann ging es auch schon unserem Guide hinterher hinaus aufs Meer :)
Unser erstes Ziel war einen Insel auf der eine Seelöwen Kolonie lebt.
Am Weg dort hin hab ich meine Augen mal übers Wasser Richtung Festland schweifen lassen und haben eine Bewegung im Wasser gesehen, ungefähr 80 Meter entfernt von unseren Kajaks - eine schwarze Flosse hat die Wasseroberfläche durchschnitten - und ich hab gedacht juhuuu Delfine :)
Als ich das unserm Guide gesagt habe, hat er gemeint es wird wahrscheinlich nur eine Robbe sein, da Delfine hier sehr sehr selten sind. Doch als wir dann ein Bisschen gewartet haben, konnten wir deutlich die Finnen und Körper von zwei Delfinen sehen :)
Die zwei sind dann auf uns zu geschwommen und dann mit ein Bisschen Abstand an uns vorbei Richtung offenes Meer. Wir sind mit den Kajaks dann mit ihnen mit gepaddelt, aber die Delfin waren natürlich schneller als wir.
Dann sind wir auch schon bei den Seelöwen und der Insel angekommen. Auf den großen Granitsteinen haben sich die Weibchen und die Jungen gesonnt und immer wieder konnte man ihre Rufen hören. Die Männchen sind gerade auf Futtersuche und kommen erst gegen Sommer wieder zurück zur Kolonie. War unglaublich diesen schwarz-braunen Tieren beim Klettern über die Steine zuzusehen :)
Die Robben haben gerufen und unsere Guide und Chrisi haben ihre Laute imitiert und zurückgerufen. Das hat wohl auch den zwei Delfinen gefallen, die wir vorhin gesehen hatten, denn die sind plötzlich wieder neben uns aufgetaucht und haben uns einer genaueren Inspektion unterzogen :) Immer wieder sind sie zwischen unseren Kajaks hindurchgeschwommen und unter uns durch um gleich neben uns wieder aufzutauchen! Es war unglaublich!!! Die zwei hatten waren auch nicht größer als vielleicht 2 Meter, also kein Grund Angst zu haben ;)
Wir sind dann der wunderschönen Küste entlang gepaddelt, haben viele schöne Seevögel und andere Meeresbewohner wie Seesterne gesehen. Nach einem kurzem Lunch auf einem der goldenen Strände sind wir dann nochmals eine Stück weiter gepaddelt und dann nach einem kurzem Spaziergang an Land wieder aufs Boot geklettert. Also wir dann wieder zuhause bei unserem Camper waren, waren wir immer noch ganz überwältigt von den Eindrücken des Tages :)
Der Guide hat uns an diesem Tag auch viel über Neuseeland, die Götter des Landes und das Leben mit der Natur erzählt. Zum Beispiel, dass wir uns selbst so sehr in den Mittelpunkt stellen, dass wir unsere Verantwortung der Natur gegenüber vergessen. Und wenn wir darüber nachdenken wie viel jeder einzelne von uns jeden Tag dafür tut, dass unsere Enkels-Enkeln auch nach frisches Wasser und genug zu Essen haben, merken wir wie recht er damit hat!
Am nächsten Morgen sind wir dann Richtung Westküste aufgebrochen. Nach einem Tag kurviger Bergstraßen haben wir dann am Weg Richtung Westport übernachtet und sind heute die Westküste bis zum Franz Josef Glescher hinuntergefahren.
Wenn das Wetter morgen passt, dann gehts rauf auf den Gletscher :)
Es tut mir wirklich leid, aber die Zeit reicht leider nicht um Fotos hinzuzufügen ... ich hoffe, ich werds nachholen wenn wir wieder zuhause sind ;)
1 Kommentar:
Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website dorisneuhold.blogspot.com Links tauschen
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